Standorte/Geflüchtetenunterkünfte/Layenhof
Ortsbeschreibung
Die Flüchtlingsunterkunft, genauer die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA), auf dem Gelände des Layenhofs bei Mainz-Finthen ist im Herbst 2015 im Aufbau. Der Layenhof hat durch seine militärische Vergangenheit einige große Wohngebäude und andere Zweckbauten im Kasernenbaustil. Es leben ca. 400 dauerhafte Anwohner dort.
Es sind einige Firmen unterschiedlichster Branchen angesiedelt; prominentester Vertreter ist der Luftfahrtverein mit angeschlossenen Firmen rund um Charter und Wartung von Flugzeugen.
Die Unterbringung der geflüchteten Menschen wird mit Wohncontainern realisiert, die auf einem zentralen Platz auf dem Layenhofgelände gruppiert und mit Infrastruktur versorgt werden. Im rechtsstehenden Luftbild ist das Gelände der Flüchtlingssiedlung als Baustelle zu erkennen, Container sind darauf noch nicht vorhanden.
Koordinaten und Luftbilder
Die Koordinaten des Geländes mit den Containern sind 49.973612 N 8.144878 E. Hier der Satellitenblick von Google und der Kartenausschnitt von OpenStreetMap.
Flüchtlingsunterkunft
Die Unterkunft besteht zur Zeit (Stand Ende Oktober 2015) aus 150 Wohncontainern in systematischer Anordnung (siehe Skizze). Es gibt Aussagen über Pläne, daß weitere Container hinzukommen sollen. Im jetzigen Ausbaustand bietet die Unterkunft 600 Betten, vier Stück pro Container. Sanitäre Einrichtungen sind zentral realisiert, getrennt nach Geschlechtern.
Die betreuende Hilfsorganisation für die Menschen in der Unterkunft ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Personen des ASB haben ihre Arbeitsräume in direkter Nachbarschaft zwischen dem Kindergarten des Layenhofs und den Räumen der Mainzer Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG).
Netz-Infrastruktur
Viele Menschen auf engem Raum mit Freifunk zu versorgen ist immer eine Herausforderung. Hier kommen die Metallwände der Container als weitere Schwierigkeit hinzu.
Lokale Vernetzung
Die Vernetzung des Containergeländes ist noch nicht begonnen worden, Pläne hierzu sind in Arbeit. Ob die ganze Fläche mit Meshknoten bestückt werden kann, die dann ca. 400 Personen versorgen kann, ist fraglich. Eventuell wird hier auch eine hierarchische Lösung mit zentraler Steuerung der Access Points gefunden werden müssen.
Welche Hardware auch immer im Feld zum Einsatz kommen wird, sie wird wetterfest sein müssen bzw. wetterfest gemacht werden müssen. Als Montageorte bieten sich die Kabelbrücken an, die bereits über den Gassen zwischen den Containergruppen in Überkopfhöhe montiert sind. Bisher werden diese für die elektrische Verteilung genutzt, bieten aber sicherlich noch Platz für unsere Cat-Kabel.
Netzanbindung
Den Layenhof an den innerstädtischen Freifunk-Backbone anzubinden ist ebenfalls noch in Arbeit. Die Pläne hierzu sind jedoch schon weiter entwickelt als die für die lokale Vernetzung. Um von unserem zentralen Punkt, der Uni-Klinik, zum Layenhof zu gelangen, muß ein kleiner Winkel über einen zusätzlichen Hop geschlagen werden. Die direkte Sichtverbindung ist leider durch einen Hügel in der Landschaft verstellt. Dieser Winkelschlag soll über den Turm des Schlosses Waldthausen erfolgen. Um in dem dortigen Turm ein Funkrelais errichten zu können und zu dürfen, sind Gespräche mit den Eigentümern des Anwesens im Gange und fortgeschritten. Das grüne Licht fehlt jedoch noch. Die zur Realisierung der Funkstrecke von und nach Waldthausen benötigte Hardware am Standort Layenhof sind eine NanoBeam, eine locoM5 und etwas Befestigungsmaterial sowie etwas Kabel.
Stückliste
Alle Zutaten für Netzanbindung:
Anz. | Gerät | Aufgabe | Features | Preis |
---|---|---|---|---|
1 | Ubiquiti NanoBeam M5-19 | Blick nach Waldthausen | starke Bündelung, große Reichweite, 19 dB-Antenne | 80 € |
1 | Ubiquiti NanoBeam M5-16 | Blick von der Doc-Stage-Halle zum Containergelände | 16-dB-Antenne | 65 € |
1 | Patchkabel | Verbinung der Ubis miteinander | 1 € | |
1 | Wandhalter | beide Ubis Rücken an Rücken stabil an der Wand halten | 5 € |
Übersichtsseite von Ubiquiti für Wireless-Produkte
Aktueller Planungsstand für die Montage des Relais' nach Waldthausen ist die Montage der obersten zwei Ubi-Geräte an der Fassade der hohen Halle der Firma Doc-Stage.
Involvierte Gruppen
GVG, LFV, ASB, Refugee-Support-Layenhof. Und einige mehr. Details folgen.