Ortsbeschreibung

 
Der Layenhof mit Flugplatz vorne, hinten Mainz-Finthen

Die Flüchtlingsunterkunft, genauer die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA), auf dem Gelände des Layenhofs bei Mainz-Finthen ist im Herbst 2015 im Aufbau. Der Layenhof hat durch seine militärische Vergangenheit einige große Wohngebäude und andere Zweckbauten im Kasernenbaustil. Es leben ca. 400 dauerhafte Anwohner dort.

Es sind einige Firmen unterschiedlichster Branchen angesiedelt; prominentester Vertreter ist der Luftfahrtverein mit angeschlossenen Firmen rund um Charter und Wartung von Flugzeugen.

Die Unterbringung der geflüchteten Menschen wird mit Wohncontainern realisiert, die auf einem zentralen Platz auf dem Layenhofgelände gruppiert und mit Infrastruktur versorgt werden. Im rechtsstehenden Luftbild ist das Gelände der Flüchtlingssiedlung als Baustelle zu erkennen, Container sind darauf noch nicht vorhanden.

Flüchtlingsunterkunft

 
Eine Containergruppe

Die Unterkunft besteht zur Zeit (Stand Ende Oktober 2015) aus 150 Wohncontainern in systematischer Anordnung (siehe Skizze). Es gibt Aussagen über Pläne, daß weitere Container hinzukommen sollen. Im jetzigen Ausbaustand bietet die Unterkunft 600 Betten, vier Stück pro Container. Sanitäre Einrichtungen sind zentral realisiert.

Die betreuende Hilfsorganisation für die Menschen in der Unterkunft ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Personen des ASB haben ihre Arbeitsräume in direkter Nachbarschaft zwischen dem Kindergarten des Layenhofs und den Räumen der Mainzer Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG).

 
Eine Gasse zwischen Containergruppen
 
Der Lageplan als Skizze


Infrastruktur

Viele Menschen auf engem Raum mit Freifunk zu versorgen ist immer eine Herausforderung. Hier kommen die Metallwände der Container als weitere Schwierigkeit hinzu.

Lokale Vernetzung

Die Vernetzung des Containergeländes ist noch nicht begonnen worden, Pläne hierzu sind in Arbeit. Ob die ganze Fläche mit Meshnoten bestückt werden kann, die dann ca. 400 Personen versorgen kann, ist fraglich. Eventuell wird hier auch eine hierarchische Lösung mit zentraler Steuerung der Access Points gefunden werden müssen.

 
Eine Kabelbrücke

Welche Hardware auch immer im Feld zum Einsatz kommen wird, sie wird wetterfest sein müssen bzw. wetterfest gemacht werden müssen. Als Montageorte bieten sich die Kabelbrücken an, die bereits über den Gassen zwischen den Containergruppen in Überkopfhöhe montiert sind. Bisher werden diese für die elektrische Verteilung genutzt, bieten aber sicherlich noch Platz für unsere Cat-Kabel.

Netzanbindung

Den Layenhof an den innerstädtischen Freifunk-Backbone anzubinden ist ebenfalls noch in Arbeit. Die Pläne hierzu sind jedoch schon weiter entwickelt als die für die lokale Vernetzung. Um von unserem zentralen Punkt, der Uni-Klinik, zum Layenhof zu gelangen, muß ein kleiner Winkel über einen zusätzlichen Hop geschlagen werden. Die direkte Sichtverbindung ist leider durch einen Hügel in der Landschaft verstellt. Dieser Winkelschlag soll über den Turm des Schlosses Waldthausen erfolgen. Um in dem dortigen Turm ein Funkrelais errichten zu können und zu dürfen, sind Gespräche mit den Eigentümern des Anwesens im Gange und fortgeschritten. Das grüne Licht fehlt jedoch noch. Die zur Realisierung benötigte Hardware ist bereits beschafft und liegt bereit:

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