Änderungen

926 Bytes hinzugefügt ,  11:50, 27. Aug. 2015
Forwarder
Zeile 21: Zeile 21:     
Es gibt unterschiedliche Arten von Backbone-Standorten, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen und in einer gewissen Hierarchie zueinander stehen. Die Topologie, die alle diese Standorte aufspannen, wird davon abhängen, wie die uns zur Verfügung stehenden Standorte örtlich verteilt sind und wie die Topographie dazwischen aussieht. Dabei wollen wir darauf achten, dass alle Standorte dieses Netzes redundant erreichbar sind.
 
Es gibt unterschiedliche Arten von Backbone-Standorten, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen und in einer gewissen Hierarchie zueinander stehen. Die Topologie, die alle diese Standorte aufspannen, wird davon abhängen, wie die uns zur Verfügung stehenden Standorte örtlich verteilt sind und wie die Topographie dazwischen aussieht. Dabei wollen wir darauf achten, dass alle Standorte dieses Netzes redundant erreichbar sind.
 +
 +
Die hier beschriebene Klassifikation ist ein theoretisches Modell, das Kommunikation und Planung erleichtern soll. In der Praxis wird es immer wieder vorkommen, dass Standorte, die im Wesentlichen einer der beschriebenen Klassen entsprechen, zusätzlich auch Elemente anderer Klassen aufweisen.
    
Diese Arten von Backbone-Standorten werden definiert:
 
Diese Arten von Backbone-Standorten werden definiert:
    
* '''Backbone-Verteiler''':
 
* '''Backbone-Verteiler''':
::oberste Ebene des Backbone (Bsp: UniMedizin);
+
::oberste Ebene und zentrale Installationen des Backbone (Bsp: UniMedizin);
 
::Ein Backbone-Verteiler hat p2p-Verbindungen (''point-to-point'') zu anderen Backbone-Verteilern. In seiner weiteren Umgebung verteilt er das Backbone-Netz mit Sektorantennen im 5GHz-Band (z.B. NSM5) an die nächste Ebene von Backbone-Standorten (p2mp (''point-2-multipoint'')); alle sinnvollen Richtung sollen dabei abgedeckt werden. Für diese Verteilungsaufgabe benötigen Backbone-Verteiler in der Regel einen sehr exponierten Standort.
 
::Ein Backbone-Verteiler hat p2p-Verbindungen (''point-to-point'') zu anderen Backbone-Verteilern. In seiner weiteren Umgebung verteilt er das Backbone-Netz mit Sektorantennen im 5GHz-Band (z.B. NSM5) an die nächste Ebene von Backbone-Standorten (p2mp (''point-2-multipoint'')); alle sinnvollen Richtung sollen dabei abgedeckt werden. Für diese Verteilungsaufgabe benötigen Backbone-Verteiler in der Regel einen sehr exponierten Standort.
 
::Wenn es sich anbietet, agiert ein Backbone-Verteiler auch gleichzeitig als Backbone-Knoten und verteilt - zusätzlich zu seinen eigentlichen Aufgaben - Freifunk-Netz in seiner näheren Umgebung.
 
::Wenn es sich anbietet, agiert ein Backbone-Verteiler auch gleichzeitig als Backbone-Knoten und verteilt - zusätzlich zu seinen eigentlichen Aufgaben - Freifunk-Netz in seiner näheren Umgebung.
 
::Es könnten drei bis vier Backbone-Verteiler pro Stadt sinnvoll sein. Backbone-Verteiler sollten vom Backbone-Team betrieben werden.
 
::Es könnten drei bis vier Backbone-Verteiler pro Stadt sinnvoll sein. Backbone-Verteiler sollten vom Backbone-Team betrieben werden.
 +
 +
* '''Backbone-Forwarder''':
 +
::gehören zur obersten Ebene des Backbone
 +
::Wie ein Backbone-Verteiler, hat auch der -Forwarder p2p-Verbindungen zu Backbone-Verteilern (seltener zu anderen -Forwardern). Allerdings verteilt er das Backbone-Netz nicht nach dem p2mp-Prinzip. Ein Backbone-Forwarder hat den Zweck, ein topographisches Hindernis (Erhebung) zu überwinden und dadurch mehrere Backbone-Verteiler zu verbinden, oder Backbone-Netz an eine bestimmte Stelle zu bringen.
 +
::Backbone-Forwarder sollten vom Backbone-Team betrieben werden.
    
* '''Backbone-Knoten''':
 
* '''Backbone-Knoten''':
Zeile 47: Zeile 54:  
=== Klassifikation der Verbindungen ===
 
=== Klassifikation der Verbindungen ===
   −
Aus dem obigen Vorschlag zur Klassifikation der Standorte ergeben sich gewissen Verbindungen zwischen den Standorten.
+
Aus dem obigen Vorschlag zur Klassifikation der Standorte ergeben sich gewisse Verbindungen zwischen den Standorten.
    
* ''' Backbone-Link''':
 
* ''' Backbone-Link''':
::Ein Backbone-Link verbindet genau zwei Backbone-Verteiler miteinander, oder einen Backbone-Uplink mit einem Backbone-Verteiler.
+
::Ein Backbone-Link verbindet genau zwei Backbone-Verteiler miteinander, oder einen Backbone-Uplink mit einem Backbone-Verteiler (hier können auch Backbone-Forwarder als Teilnehmer auftauchen).
 
::Wir nutzen dafür das 5GHz-Band und stark gerichtete Antennen; schon deshalb handelt es sich um p2p-Verbindungen. Die Verbindung wird verschlüsselt und der Schlüssel braucht das Backbone-Team auch nicht verlassen. Wir können hier proprietäre Hardware und Protokolle einsetzen. Die Nutzlast besteht aus B.A.T.M.A.N-Paketen.
 
::Wir nutzen dafür das 5GHz-Band und stark gerichtete Antennen; schon deshalb handelt es sich um p2p-Verbindungen. Die Verbindung wird verschlüsselt und der Schlüssel braucht das Backbone-Team auch nicht verlassen. Wir können hier proprietäre Hardware und Protokolle einsetzen. Die Nutzlast besteht aus B.A.T.M.A.N-Paketen.
    
* '''Backbone-Verteilung''':
 
* '''Backbone-Verteilung''':
 
::Sowohl Backbone-Verteiler, als auch Backbone-Knoten "verteilen" Backbone-Netz in ihre Umgebungen an Backbone-Knoten und -Clients. Das nennen wir Backbone-Verteilung. <small>''(NB:Wenn jemand einen besseren Namen hat, immer her damit!)''</small>
 
::Sowohl Backbone-Verteiler, als auch Backbone-Knoten "verteilen" Backbone-Netz in ihre Umgebungen an Backbone-Knoten und -Clients. Das nennen wir Backbone-Verteilung. <small>''(NB:Wenn jemand einen besseren Namen hat, immer her damit!)''</small>
::Auch hier nutzen wir das 5GHz-Band, aber mit Sektorantennen. Dadurch sollen sich p2mp-Verbindungen ergeben. Auch diese Verbindungen werden noch verschlüsselt, der Schlüssel ist aber Betreibern von Backbone-Clients zugänglich. Auch hier seitzen wir auf proprietäre Hardware und Protokolle. Die Nutzlast besteht aus B.A.T.M.A.N-Paketen.
+
::Auch hier nutzen wir das 5GHz-Band, aber mit Sektorantennen. Dadurch sollen sich p2mp-Verbindungen ergeben. Auch diese Verbindungen werden noch verschlüsselt, der Schlüssel ist aber Betreibern von Backbone-Clients zugänglich. Auch hier setzen wir auf proprietäre Hardware und Protokolle. Die Nutzlast besteht aus B.A.T.M.A.N-Paketen.
    
* '''Freifunk-Netz''':
 
* '''Freifunk-Netz''':