Standorte/Geflüchtetenunterkünfte/Layenhof: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Verteilung des Freifunk-Netzes unter den Menschen ist in der ersten Phase auf das große Gemeinschaftszelt beschränkt. Hierin sind acht WR841N(D)-Router verbaut worden | + | Die Verteilung des Freifunk-Netzes unter den Menschen ist in der ersten Phase auf das große Gemeinschaftszelt beschränkt. Hierin sind acht WR841N(D)-Router verbaut worden. Der Uplink am Zelt wurde durch eine Ubiquiti NanoBeam M5-16 realisiert. Die folgende Tabelle zeigt die Geräte im einzelnen: |
[[Datei:Layenhof_Zelt_Layout.png|200px|thumb|right|Der Grundriß des Zeltes als Skizze]] | [[Datei:Layenhof_Zelt_Layout.png|200px|thumb|right|Der Grundriß des Zeltes als Skizze]] | ||
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− | Die acht TP-Links | + | Die acht TP-Links sind mit dem neuesten Gluon-Release versehen worden. Hierbei wurde ein Paßwort gesetzt, das für alle acht Access Points und die Ubiquiti gleich ist, aber im FF-Netz ansonsten neu und unverbraucht ist. Die Router werden lediglich als Access Points genutzt. |
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+ | Die AP arbeiten im 2,4-GHz-WLAN, sie können kein 5 GHz. Daher stehen auch nur wenige Funkkanäle zur Nutzung zur Verfügung. Um die vielen Clients auf der relativ kleinen Fläche möglichst optimal zu versorgen, ist ein Kanalplan konfiguriert worden, der die Kanäle interferenzfrei nutzt (s. Schaubild). Die sind die Kanäle 1, 6 und 11. Direkte Nachbarkanäle würden sich beeinflussen. Geräte mit gleicher Kanalnutzung haben maximalen räumlichen Abstand voneinander im Zelt, zudem wurde ihre Sendeleistung reduziert. | ||
==Involvierte Gruppen== | ==Involvierte Gruppen== |
Version vom 22. Dezember 2015, 14:59 Uhr
Ortsbeschreibung
Die Flüchtlingsunterkunft, genauer die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA), auf dem Gelände des Layenhofs bei Mainz-Finthen ist im Herbst 2015 im Aufbau. Der Layenhof hat durch seine militärische Vergangenheit einige große Wohngebäude und andere Zweckbauten im Kasernenbaustil. Es leben ca. 400 dauerhafte Anwohner dort.
Es sind einige Firmen unterschiedlichster Branchen angesiedelt; prominentester Vertreter ist der Luftfahrtverein mit angeschlossenen Firmen rund um Charter und Wartung von Flugzeugen.
Die Unterbringung der geflüchteten Menschen wird mit Wohncontainern realisiert, die auf einem zentralen Platz auf dem Layenhofgelände gruppiert und mit Infrastruktur versorgt werden. Im rechtsstehenden Luftbild ist das Gelände der Flüchtlingssiedlung als Baustelle zu erkennen, Container sind darauf noch nicht vorhanden.
Koordinaten und Luftbilder
Die Koordinaten des Geländes mit den Containern sind 49.973612 N 8.144878 E. Hier der Satellitenblick von Google und der Kartenausschnitt von OpenStreetMap.
Flüchtlingsunterkunft
Die Unterkunft besteht zur Zeit (Stand Ende Oktober 2015) aus 150 Wohncontainern in systematischer Anordnung (siehe Skizze). Es gibt Aussagen über Pläne, daß weitere Container hinzukommen sollen. Im jetzigen Ausbaustand bietet die Unterkunft 600 Betten, vier Stück pro Container. Sanitäre Einrichtungen sind zentral realisiert, getrennt nach Geschlechtern.
Die betreuende Hilfsorganisation für die Menschen in der Unterkunft ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Personen des ASB haben ihre Arbeitsräume in direkter Nachbarschaft zwischen dem Kindergarten des Layenhofs und den Räumen der Mainzer Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG).
Netz-Infrastruktur
Viele Menschen auf engem Raum mit Freifunk zu versorgen ist immer eine Herausforderung. Hier kommen die Metallwände der Container als weitere Schwierigkeit hinzu.
Lokale Vernetzung
Die Vernetzung des Geländes ist teilweise erfolgt. Das große Gemeinschaftszelt, in dem u.a. die Mahlzeiten eingenommen werden, ist mit acht Access Points ausgestattet, die gleichzeitig Mesh Nodes sind. Ob die ganze Fläche incl. der Container bestückt werden kann bzw. soll, ist noch offen. Zur Zeit (Mitte Dezember 2015) sind die 400 bis 600 Menschen über das Gemeinschaftszelt mit Netz versorgt.
Sollte die Fläche außerhalb des Zeltes auch versorgt werden, so wird unsere Hardware hierfür wetterfest sein müssen. Als Montageorte bieten sich die Kabelbrücken an, die bereits über den Gassen zwischen den Containergruppen in Überkopfhöhe montiert sind. Bisher werden diese für die elektrische Verteilung genutzt, bieten aber noch Platz für unsere Cat-Kabel.
Netzanbindung
Den Layenhof an den innerstädtischen Freifunk-Backbone anzubinden ist ebenfalls noch in Arbeit. Die Pläne hierzu sind jedoch schon weiter entwickelt als die für die lokale Vernetzung. Um von unserem zentralen Punkt, der Uni-Klinik, zum Layenhof zu gelangen, muß ein kleiner Winkel über einen zusätzlichen Hop geschlagen werden. Die direkte Sichtverbindung ist leider durch einen Hügel in der Landschaft verstellt. Dieser Winkelschlag soll über den Turm des Schlosses Waldthausen erfolgen. Um in dem dortigen Turm ein Funkrelais errichten zu können und zu dürfen, sind Gespräche mit den Eigentümern des Anwesens im Gange und fortgeschritten. Das grüne Licht fehlt jedoch noch. Die zur Realisierung der Funkstrecke von und nach Waldthausen benötigte Hardware am Standort Layenhof sind eine NanoBeam, eine locoM5 und etwas Befestigungsmaterial sowie etwas Kabel.
Stückliste
Alle Zutaten für Netzanbindung:
Anz. | Gerät | Aufgabe | Features | Preis |
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1 | Ubiquiti NanoBeam M5-19 | eine Hälfte der Funkstrecke mit dem Blick nach Waldthausen | starke Bündelung, große Reichweite, 19-dB-Antenne | 80 € |
1 | Ubiquiti NanoBeam M5-16 | eine Hälfte der Funkstrecke mit dem Blick von der Doc-Stage-Halle zum Containergelände | 16-dB-Antenne | 65 € |
20 m | Patchkabel | Verbindung der Ubis miteinander und zu den Injektoren | 10 € | |
4 | RJ45-Cripstecker Hirose TM-11 | 4 € | ||
1 | Wandhalter | beide Ubis Rücken an Rücken stabil an der Wand halten | aus Aluminium, damit der nicht rostet | 10 € |
4 | Sechskantschrauben 10 x 80 plus Scheiben und 12er-Dübel | Festhalten des Halters an der Wand | 5 € | |
1 | Hutschienengehäuse | Bietet Platz für beide PoE-Netzteile von Ubiquiti und das Patchkabel, das sie verbindet | Dichtungen (IP65), damit in der Luft in der Halle keine Korrosion losgeht an den NT | 5 € |
20 m | Schlauchleitung mit 3 x 1,5 mm2 | für die Anbindung des NT-Gehäuses an die Unterverteilung | 15 € |
Übersichtsseite von Ubiquiti für Wireless-Produkte
Das Relais mit den o.g. Bauteilen ist an der Fassade der großen Doc-Stage-Halle montiert worden. Die M5-19 blickt nun nach Waldthausen zum dortigen Turm des Schlosses, die kleinere M5-16 hinab zum Boden, wo das Gemeinschaftszelt für die Geflüchteten Menschen steht.
Flächenverteilung
Stückliste
Anz. | Gerät | Aufgabe | Features | Preis |
---|---|---|---|---|
8 | TP-Link WR841N(D) | Access Points im Gemeinschaftszelt | incl. der Netzteile, denn wir machen kein PoE | 128 € |
18 | RJ45-Crimpstecker Hirose TM-11 | Daisy Chain zw. allen Access Points | 9 individuell lange Patchkabel, verlegt in den vorh. Rohren im Zelt | 18 € |
120 m | Patchkabel Cat5e | Verkettung aller Access Points miteinander | ~30 € | |
1 | Ubiquiti NanoBeam M5-16 | andere Hälfte der Funkstrecke hinauf zur Fassade der Doc-Stage-Halle | 65 € | |
1 | Haltestange für Ubi | an dem Pfosten des Zeltes | Selbstbau | 5 € |
Die Verteilung des Freifunk-Netzes unter den Menschen ist in der ersten Phase auf das große Gemeinschaftszelt beschränkt. Hierin sind acht WR841N(D)-Router verbaut worden. Der Uplink am Zelt wurde durch eine Ubiquiti NanoBeam M5-16 realisiert. Die folgende Tabelle zeigt die Geräte im einzelnen:
No | Model | HW | Serial Number | prim. MAC-Address | Ch ----+---------+------+-------------------+-------------------+---- #1 | WR841N | v9.0 | S/N 2141463000048 | e8:94:f6:51:cf:ee | 1 #2 | WR841ND | v8.2 | S/N 13862202850 | 64:66:b3:2e:ec:50 | 6 #3 | WR841N | v9.0 | S/N 2141121002258 | c0:4a:00:05:ee:64 | 11 #4 | WR841ND | v8.2 | S/N 139b8408284 | 10:fe:ed:b7:34:6c | 1 #5 | WR841ND | v8.2 | S/N 2142266004734 | e8:94:f6:a1:d5:2e | 11 #6 | WR841N | v9.0 | S/N 2141464007056 | e8:94:f6:52:0f:d4 | 6 #7 | WR841ND | v8.2 | S/N 13170202510 | a0:f3:c1:05:b1:08 | 1 #8 | WR841ND | v8.2 | S/N 2142396007483 | e8:94:f6:ab:02:00 | 11 #9 | NBM5-16 | vX.Y | S/N 0000000000000 | xx:xx:xx:xx:xx:xx | -
Access Points
Die acht TP-Links sind mit dem neuesten Gluon-Release versehen worden. Hierbei wurde ein Paßwort gesetzt, das für alle acht Access Points und die Ubiquiti gleich ist, aber im FF-Netz ansonsten neu und unverbraucht ist. Die Router werden lediglich als Access Points genutzt.
Die AP arbeiten im 2,4-GHz-WLAN, sie können kein 5 GHz. Daher stehen auch nur wenige Funkkanäle zur Nutzung zur Verfügung. Um die vielen Clients auf der relativ kleinen Fläche möglichst optimal zu versorgen, ist ein Kanalplan konfiguriert worden, der die Kanäle interferenzfrei nutzt (s. Schaubild). Die sind die Kanäle 1, 6 und 11. Direkte Nachbarkanäle würden sich beeinflussen. Geräte mit gleicher Kanalnutzung haben maximalen räumlichen Abstand voneinander im Zelt, zudem wurde ihre Sendeleistung reduziert.
Involvierte Gruppen
- Grundstücksverwaltungsgesellschaft der Stadt Mainz (GVG)
- Luftfahrtverein Mainz e.V. (LFV)
- Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)
- Doc-Stage GmbH
- Gewerbeverein Finthen e.V.
- Refugee-Support-Layenhof.
Details folgen.